In der Biomechanik des Sports werden Bewegungen nach ihrem geometrischen Verlauf in fortschreitende Bewegungen (Translationen) und in Drehbewegungen (Rotationen) unterschieden (vgl. Willimczik, 1999, S. 27). Diese Trennung muss auch bei der Anwendung des Prinzips der Gegenwirkung auf Bewegungen im Sport beachtet werden. Der Begriff actio-reactio bezieht sich nur auf die Translation, im Zusammenhang mit Rotation besitzt dieser Begriff keine Gültigkeit. Statt dessen spricht man bei der Anwendung des Prinzips der Gegenwirkung auf Rotationen von Drehmoment-Reaktion. Zunächst wird der Begriff der Drehmoment-Reaktion erläutert. In einem zweiten Schritt werden dann gleichartige Kriterien zwischen actio-reactio und Drehmoment-Reaktion aufgezeigt.
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