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Bioprinz ::
   
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4.2 Beispiele (2 von 4)

Strecksprung

Aufgabe:
Inwiefern macht man sich beim vertikalen Strecksprung das Prinzip der Koordination der Teilimpulse zunutze?

Erläuterung:
Durch die Streckbewegung der Beine und die Schwungbewegung der Arme werden beide Impulse für die Aufwärtsbewegung genutzt (allerdings keine einfache Addition der Kraftwirkungen, da noch Reaktionskräfte eine Rolle spielen).
Durch das innere Kräftepaar (Kraft und Reaktionskraft) der Schwungbewegung der Arme vergrößert sich die momentane Beschleunigungskraft des Gesamtkörpers, also die Kraftamplitude nicht. Trotzdem erhöht sich der Absprungkraftstoß durch die Schwungbewegung, was nur auf die Vergrößerung der Zeitdauer der Kraftwirkung zurückzuführen ist. Somit ergibt sich beim Strecksprung ein großer Absprungkraftstoß, wenn der Armschwung zeitlich optimal vor der Streckung der Beine durchgeführt wird.
Der Vorteil von von hintereinandergeschalteten Kraftwirkungen liegt somit in einer Verlängerung des Beschleunigungsweges des Körperschwerpunktes und damit in der Verlängerung der Zeitdauer des Beschleunigungsvorgangs.

Abbildung: Kraft-Zeit-Kurven
 
   © 2006 by IfS - TU Darmstadt
 
 

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