Das Prinzip der Gegenwirkung beim Laufen
Auch beim Laufen bedient sich der Mensch des Prinzips der Gegenwirkung, indem er simultan mit dem linken Bein den rechten Arm nach vorne bringt und umgekehrt (Kreuzkoordination). Die Kreuzkoordination kommt durch eine Drehmoment-Reaktion zwischen Hüfte und Schulter zustande, die sich gegensinnig um die Körperlängsachse drehen. Ohne die Gegenbewegung wird das Laufen bedeutend anstrengender und man erreicht nur geringe Geschwindigkeiten.
Durch das gegensinnige Drehen von Hüft- und Schulterachse wird einerseits eine Gesamtdrehung des Körpers verhindert und andererseits durch die Hüftdrehung die Schrittlänge vergrößert (vgl. Hochmuth, 1982, S. 183 ff.). |
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