Trägheitsgesetz
Dem zweiten Newton'schen Axiom (F = m * a) folgend, ruft eine Kraft eine Beschleunigung hervor, die schließlich den Bewegungszustand oder die Geschwindigkeit eines Körpers ändert. Folglich müsste ein Körper seinen Bewegungszustand beibehalten, wenn keine Kraft auf ihn wirkt. Diesen Sachverhalt kann man auch der Formel F = m * a entnehmen: Wenn F = 0 ist, muss a = 0 sein, da m ≠ 0 ist. Diesen Sachverhalt beschreibt in der Physik das erste Newton'sche Axiom, dass auch als Trägheitsgesetz bezeichnet wird: "Ein Körper bleibt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, wenn keine Kräfte auf ihn einwirken" (Kassat, 1993, S.9).
In der Realität ist es jedoch so, dass Körper (z.B. ein Fußball), die eine bestimmte Geschwindigkeit besitzen, nach einer gewissen Zeit wieder zur Ruhe kommen und ihre Geschwindigkeit, obwohl keine sichtbare Krafteinwirkung auszumachen ist, eben nicht beibehalten. Dies ist jedoch kein Widerspruch zum Trägheitsgesetz, da die Körper Widerstände, also Kräfte, erfahren. Bei diesen Kräften handelt es sich um Reibungskräfte (vgl. Kassat, 1993, S.9).