Geschwindigkeit
Die kinematische Größe Geschwindigkeit besitzt nur im Zusammenhang mit translatorischen Bewegungen Gültigkeit. Die Geschwindigkeit v ist das Verhältnis des zurückgelegten Weges s und der dazu benötigten Zeit t. Beachten muss man, dass die richtigen Dimensionen zugrunde gelegt werden. Normalerweise werden Meter mit Sekunden und Kilometer mit Stunden in Beziehung gesetzt. Der zurückgelegte Weg ergibt sich als Differenz Δs = s2 - s1 und die benötigte Zeit als Δt = t2 - t1. Mit dem Vorsatz Δ bezeichnet man ein endlich kleines Intervall bzw. die Änderung einer Größe. Folglich berechnet man die Geschwindigkeit nach der Formel: v= s2 - s1/ t2 - t1=Δs/Δt. Wenn die Geschwindigkeit konstant bleibt spricht man von einer gleichförmigen Bewegung, d.h. in gleichen Zeiten werden gleiche Wege zurückgelegt. In diesem Fall macht es keinen Unterschied um man v = s / t oder v = Δs / Δt schreibt, da sich die Größe nicht ändert. Bei ungleichförmiger Bewegung ist die Geschwindigkeit veränderlich, d.h. es ergeben sich für gleiche Zeitabschnitte Δt unterschiedliche Wegintervalle Δs. Um die veränderliche Geschwindigkeit zu erfassen, unterscheidet man in Momentan- und Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Momentangeschwindigkeit entspricht der Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die sich im Mittel für ein bestimmtes Zeitintervall ergibt (vgl. Baumann, o. J., S.15ff).