Beschleunigung
Die kinematische Größe Beschleunigung besitzt nur im Zusammenhang mit translatorischen Bewegungen Gültigkeit. Die Beschleunigung a ist das Verhältnis der Änderung der Geschwindigkeit v und der dazu benötigten Zeit t und wird in der Einheit m/s² gemessen. Eine Beschleunigung liegt also nur vor, wenn sich die Geschwindigkeit ändert oder anders ausgetrügt ist die Beschleunigung ein Maß für die Geschwindigkeitsänderung. Folglich ist die Geschwindigkeitsänderung um so größer, je größer der Wert der Beschleunigung ist. Bei konstanter Geschwindigkeit ist die Beschleunigung gleich Null. Die Änderung der Geschwindigkeit ergibt sich als Differenz Δv = v2 - v1 und die benötigte Zeit als Δt = t2 - t1. Mit dem Vorsatz Δ bezeichnet man ein endlich kleines Intervall bzw. die Änderung einer Größe. Folglich berechnet man die Beschleunigung nach der Formel: a= v2 - v1/ t2 - t1=Δv/Δt. Analog zur Geschwindigkeit differenziert man in gleichmäßig (a = konstant) und ungleichmäßig beschleunigte (a = variabel) Bewegungen. Bei der ungleichmäßigen Beschleunigung unterscheided man die momentane Beschleunigung zu einem bestimmten Zeitpunkt und die mittlere Beschleunigung für ein bestimmtes Zeitintervall. Eine negative Beschleunigung entspricht einem Geschwindigkeitsverlust bzw. einer Abbremsung (vgl. Baumann, o. J., S.23ff).